Level-Sensor oder kein Level-Sensor – das ist hier die Frage

Leveling des 3D-Druckbettes ist eine interessante Aufgabe – eine technische Herausforderung, die Spaß macht, sie zum Laufen zu bringen – doch es ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht.

Was ist Auto Bed Leveling?

Der Hintergrund vom Auto Bed Leveling ist, die Unebenheiten vom Druckbett zu erkennen und durch das dynamische Korrigieren des Z-Wertes während des Druckes, diese Unebenheiten zu kompensieren. D.h. es werden z.B. verbogene oder sogar wellige Druckbetten in die Lage versetzt, saubere Drucke zu erzeugen.
Weiterhin ist es möglich, unterschiedlich hohe Druckbetten (z.B. Glasplatte, oder Kunststoffplatte oder direkt Aluminium,…) einzusetzen, ohne von Hand den Sensor-Bett-Abstand einstellen zu müssen – das übernimmt der Sensor für einen, da der Sensor mit dem Druckkopf verbunden ist und den genauen Abstand Düse-Bett kennt bzw auf diesen Abstand geeicht ist.

ABER: Nun stellt sich die Frage:

Welchen Sensor setze ich denn ein?

Induktiven Sensor

Ein induktiver Sensor reagiert auf Metall, d.h. es werden nur Druckplatten aus Metall erkannt und keine Glas- oder Kunststoffplatten.

Der Erkennungsabstand der Sensoren liegt zwischen 2mm und 5mm – rauscht also immer sehr nah über dem Druckbett.

Capazitiven Sensor

Ein kapazitiver Sensor erkennt alle Materialien, egal ob Metall, Kunststoff, Glas…

Mechanischen Sensor

Installtion + Inbetriebnahme

Einen Sensor bekommt man recht schnell montiert und auch in der Firmware aktiviert – nachdem man dann gelernt hat, das Safe-Homing einzuschalten (ansonsten fährt die Nozzle bis zur Erdmitte, da der Sensor außerhalb des Bettes liegt), sehen die ersten Versuche meinst ganz gut aus.

Wichtige GCodes für das Leveling

G28 – Homing

G29 – Start vom Auto Bed leveling

M119 – Prüfen der Endstop States

M211 S0 Disable der Software-Endstop-Erkennung

M211 S1 Enable der Software-Endstop-Erkennung

M851 – Ausgabe des Z-Offsets

M851 Z-0.1 – Setzen vom Z-Offset auf -0.1mm

M500 – Speicherung der EEPROM Daten

M502 – Zurücksetzen der EEPROM Daten auf Defaults
ACHTUNG: M500 anschließend ausführen, sonst sind die Änderungen nach einem Neustart wieder weg